Kundendaten sind seit langem ein sensibles Thema. Angesichts der jüngsten Nachrichten über Unternehmen, die mit Daten falsch umgehen, ist es kein Wunder, dass das Vertrauen der Verbraucher beeinträchtigt wurde. Eine Studie des Pew Research Center ergab, dass 64 % der Amerikaner persönlich von einem Datenschutzverstoß betroffen waren, und fast die Hälfte aller Amerikaner vertraut nicht darauf, dass die Bundesregierung oder Websites sozialer Medien ihre Daten schützen. Mit der kürzlich in Kraft getretenen Datenschutz-Grundverordnung (GDPR) übt die Europäische Union weiteren Druck auf Unternehmen aus, die persönlichen Daten ihrer Kunden zu schützen und transparenter zu machen, wie sie verwendet werden. Zusätzlich zur Einhaltung der neuen Datenschutzgesetze finden Sie hier fünf allgemeine Tipps, die Ihre Marke beim Umgang mit Kundendaten beachten sollte.

Kommunizieren Sie Ihre Datenschutzpolitik

Die Kunden müssen genau verstehen, wie ihre Daten verwendet werden. Eine klare und einfache Sprache stärkt ihr Vertrauen in Ihr Unternehmen und kann Ihnen helfen, spätere Probleme oder Sanktionen zu vermeiden. Darüber hinaus ist es wichtig, dass Sie Ihre Kunden über ihre Datenschutzrechte auf dem Laufenden halten. So sollten Sie beispielsweise in Kunden-Newslettern und Marketingmitteilungen auf Ihre Datenschutzpolitik hinweisen.

Kunden die Möglichkeit geben, sich abzumelden

Wenn Ihre Marke Daten für Marketingzwecke verwendet, sollten Sie Ihren Kunden immer das Recht einräumen, die Nutzung abzulehnen. Selbst wenn Ihre Kunden Ihnen die Erlaubnis erteilt haben, ihre Daten zu verwenden, müssen sie das Gefühl haben, dass sie über die Verwendung der Daten entscheiden können. Erlauben Sie ihnen zum Beispiel, E-Mail-Nachrichten abzubestellen oder weniger häufige Benachrichtigungen anzufordern.

Maßnahmen zum Schutz von Kundendaten ergreifen

Ihr Unternehmen kann viele Maßnahmen ergreifen, um Kundendaten zu schützen. Ziehen Sie in Erwägung, den Datenzugang auf die Mitarbeiter zu beschränken, die direkten Kundenkontakt haben. Eine weitere Möglichkeit, das Vertrauen der Kunden zu stärken, besteht darin, nur die Daten zu erfassen, die Ihr Unternehmen benötigt. Auf diese Weise haben die Kunden nicht das Gefühl, dass Sie zu viele persönliche Informationen verlangen, und Ihr Unternehmen wird nicht mit zu vielen Daten überschwemmt, die nicht effizient genutzt werden können.

Sichere Erfahrungen bieten

Verschlüsselungstechnologien sind für den Schutz sensibler Daten unerlässlich. Achten Sie darauf, dass Passwörter, Kreditkartennummern und andere wichtige Daten geschützt sind, und stellen Sie sicher, dass Ihre Kunden wissen, dass Sie solche Technologien verwenden. Weisen Sie beispielsweise beim Kauf darauf hin, dass der Vorgang sicher ist, und zeigen Sie ein Symbol an, das die von Ihnen verwendete Technologie darstellt. Stellen Sie außerdem sicher, dass Ihre Mitarbeiter niemals sensible Informationen über Social-Media-Plattformen austauschen. Gespräche sollten auf einen privaten Kanal verlagert werden, wenn ein Kunde einen bestimmten Fall besprechen oder einen Kauf tätigen möchte.

Daten nutzen, um Kunden bessere Erfahrungen zu bieten

Sie sammeln vielleicht Kundendaten, um Ihr Unternehmen zu vergrößern, aber verbessern Sie auch das Kundenerlebnis? Markenwachstum ist nur möglich, wenn Sie Ihren Kunden geben, was sie wirklich wollen. Nutzen Sie beispielsweise Daten, um relevantere Produkte auf den bevorzugten Kanälen der Kunden zu empfehlen, einen besseren Service an allen Berührungspunkten zu bieten und ein nahtloseres Erlebnis zu schaffen, wenn Kunden auf Ihrer Website navigieren. Durch die Einhaltung von Datenschutzgesetzen gewinnen Sie das Vertrauen Ihrer Kunden, und durch die Nutzung von Daten zur Schaffung besserer Erfahrungen gewinnen Sie Loyalität. Wenn Ihr Unternehmen die mitunter komplexen Regeln der Datenverwaltung beachtet, sollten Sie daran denken, dass das ultimative Ziel darin besteht, Daten zu nutzen, um sichere und nahtlose Erfahrungen zu bieten, die das Vertrauen der Kunden gewinnen.